Das Nachhaltigkeits-Team der Infometis besteht aus den zwei Mitarbeitern Maximilian Matthäus und Nishan Portoyan. Maximilian Matthäus spricht in einem Interview über die aktuellen Entwicklungen.
Die Infometis wird nachhaltig, aber was heisst das eigentlich genau?
Unser Leitspruch ist: «Wir handeln verantwortlich gegenüber Gesellschaft und Umwelt.»
Wenn wir das Wort Nachhaltigkeit hören, denken wir oft an die Ökologie, jedoch gibt es zwei weitere Säulen zum Thema Nachhaltigkeit, nämlich die Ökonomie und die Gesellschaft. Die Infometis bemüht sich, in allen drei Säulen nachhaltig zu wirtschaften. Wir haben die drei Säulen weiter in je drei Themengebiete unterteilt, bei denen wir für die Infometis den grössten Hebel sehen. Dann haben wir erarbeitet, wo wir bei diesen insgesamt neun Themengebieten aktuell stehen und wo wir in den nächsten fünf Jahren sein wollen. Daraus wurden konkrete Massnahmen abgeleitet. Schlussendlich zielen alle Massnahmen darauf ab, unseren Beitrag zum Erreichen der Sustainable Development Goals zu leisten.
Welche neun Themengebiete sind das?
Bei der Ökologie sind dies: Energie, Mobilität und Ressourcen. Bei der Ökonomie: Nachhaltige Investitionen, hochwertige Arbeitsergebnisse sowie Transparenz. Und bei der gesellschaftlichen Säule geht es um die verantwortungsvolle Kunden- und Partnerwahl sowie nicht zuletzt darum, dass die Infometis selbst als Arbeitgeberin verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitenden umgeht.
Gehen wir ins Detail, wo stehen Sie im Bereich Energie und wo wollen Sie hin?
Die Energie ist aktuell ein sehr wichtiges Thema, daher haben wir dieses auch prioritär behandelt. Die Infometis hat bisher grünen Strom vom ewz bezogen, der teilweise aus zertifizierten Kraftwerken stammt (ewz.natur).
Neu wollen wir einen grossen Anteil aus einer eigenen Solaranlage beziehen. Wir haben beim ewz bereits eine Fläche von 30m2 einer Solaranlage bestellt, die ab Januar 2024 im Unterwerk Binz für uns Strom produzieren wird. Mit unserer Investition finanzieren wir lokal produzierten, nachhaltigen Strom und decken damit bereits über die Hälfte unseres Strombedarfs. Den restlichen Anteil beziehen wir neu über das nachhaltigste Stromprodukt der ewz, nämlich ewz.pronatur. Dieser Strom wird ausschliesslich aus zertifizierten Kraftwerken innerhalb der Schweiz bezogen, zudem unterstützen wir mit diesem Stromprodukt die Renaturierung von Lebensräumen in der Schweiz. Mehr Infos dazu finden sich auf dieser EWZ-Seite. Damit beteiligen wir uns an den Sustainable Development Goals mit den Nummern «7: Bezahlbare und saubere Energie», «9: Industrie, Innovation und Infrastruktur» sowie «13: Massnahmen zum Klimaschutz».
Ist damit das Ziel für den Themenbereich Energie erreicht?
Noch nicht. Wir haben einen Slack-Channel gestartet, in dem jeder Mitarbeiter einen persönlichen Nachhaltigkeits-Tipp abgeben kann und anschliessend eine andere Person für deren Tipp nominiert. Zudem wollen wir eine Empfehlung an unsere Mitarbeitenden abgeben, auch zuhause auf Strom aus erneuerbaren Quellen zu setzen.
Bisher haben wir noch nicht über das Heizen gesprochen, obwohl es auch zum Thema Energie gehört, warum?
Wir haben uns in einem Office eingemietet, bei dem wir keinen Einfluss darauf haben, welches Heizsystem der Vermieter wählt. Zudem können wir die Heiztemperatur nicht selbst wählen und damit den Verbrauch nur bedingt beeinflussen. Wir folgen den allgemeinen Empfehlungen fürs Lüften. Da wir hauptsächlich bei den Kunden oder von zuhause aus arbeiten, beschränken wir uns auf einen vergleichsweise kleinen Büroraum und erreichen damit einen tiefen Energieverbrauch.
Sind diese ökologischen Massnahmen messbar? Wie sieht es allgemein mit dem ökologischen Fussabdruck der Infometis aus?
Unser ökologischer Fussabdruck für die 30 Mitarbeitenden entsprach laut myclimate.org rund 20t CO2 im Jahr 2021. Die Berechnung half uns herauszufinden, in welchen Bereichen es noch Optimierungsspielraum gibt. Unser Ausstoss ist vergleichsweise gering und der grösste Beitrag kommt durch die Mobilität zustande, da wir oft für unsere Kunden unterwegs sind. Mehr zum Thema Mobilität erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag.
