Das Nachhaltigkeits-Team der Infometis besteht aus den zwei Mitarbeitern Maximilian Matthäus und Nishan Portoyan. Maximilian Matthäus spricht in einem Interview über die aktuellen Entwicklungen.
Die Infometis wird nachhaltig, aber was heisst das eigentlich genau?
Unser Leitspruch ist: «Wir handeln verantwortlich gegenüber Gesellschaft und Umwelt.»
Wenn wir das Wort Nachhaltigkeit hören, denken wir oft an die Ökologie, jedoch gibt es zwei weitere Säulen zum Thema Nachhaltigkeit, nämlich die Ökonomie und die Gesellschaft. Die Infometis bemüht sich, in allen drei Säulen nachhaltig zu wirtschaften. Wir haben die drei Säulen weiter in je drei Themengebiete unterteilt, bei denen wir für die Infometis den grössten Hebel sehen. Dann haben wir erarbeitet, wo wir bei diesen insgesamt neun Themengebieten aktuell stehen und wo wir in den nächsten fünf Jahren sein wollen. Daraus wurden konkrete Massnahmen abgeleitet. Schlussendlich zielen alle Massnahmen darauf ab, unseren Beitrag zum Erreichen der Sustainable Development Goals zu leisten.
Welche neun Themengebiete sind das?
Bei der Ökologie sind dies: Energie, Mobilität und Ressourcen. Bei der Ökonomie: nachhaltige Investitionen, hochwertige Arbeitsergebnisse sowie Transparenz. Und bei der gesellschaftlichen Säule geht es um die verantwortungsvolle Kunden- und Partnerwahl sowie nicht zuletzt darum, dass die Infometis selbst als Arbeitgeberin verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitenden umgeht.
Gehen wir ins Detail, wo stehen Sie im Bereich Mobilität und wo wollen Sie hin?
Der grösste Teil unseres ökologischen Fussabdruckes entsteht durch unsere Mobilität, da wir oft für unsere Kunden unterwegs sind. Es gibt bereits viele Anreize, den öffentlichen Verkehr dem Individualverkehr vorzuziehen. So wird für die Anreise mit dem Auto maximal der Betrag vergütet, der bei der Anreise mit dem ÖV (mit Halbtax) angefallen wäre. Je nach Auto ist dieser Betrag nicht kostendeckend. Zudem muss eine deutliche Zeitersparnis gegeben sein, wenn die Autospesen vergütet werden sollen. Die grosse Mehrheit der Infometen setzt bereits heute auf den öffentlichen Verkehr, daher sehen wir hier keinen Bedarf, weitere Massnahmen zu treffen.
Alle zwei Jahre findet ein Infometis-Reisli statt. Wir suchen uns ein Reiseziel aus, um ein verlängertes Wochenende miteinander zu verbringen. Das Reiseziel wird so gewählt, dass es mit dem Zug in sinnvoller Zeit erreicht werden kann; zudem wird eine Empfehlung abgegeben, mit dem Zug anzureisen. Die durch die Reise angefallenen Emissionen sind daher bereits heute relativ gering. Dennoch werden sie neu über myclimate.org kompensiert.
Damit beteiligen wir uns an den Sustainable Development Goals mit den Nummern «12: Nachhaltiger Konsum und Produktion» sowie «13: Massnahmen zum Klimaschutz».
Ist damit das Ziel für den Themenbereich Mobilität erreicht?
Noch nicht. Eine weitere Änderung ist, dass die Account-Manager unsere Kunden darauf ansprechen, ob wir 1–2 Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten dürfen. Damit lassen sich die Mobilität und somit die Emissionen reduzieren.
Wie reagieren die Kunden auf die Anfrage, 1–2 Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten zu dürfen?
Bisher konnten wir positive Erfahrungen sammeln. Bei vielen Kunden ist es seit der Corona-Pandemie die Norm, ein paar Tage pro Woche von zuhause aus zu arbeiten. Dies war vor 3 Jahren noch nicht denkbar. Es hat sich eine neue Arbeitsweise etabliert. Wir sehen nun oft "Team-Tage", an denen alle Mitarbeiter gebeten werden gleichzeitig im Office zu sein. An anderen Tagen haben die Mitarbeiter die Wahl, ob sie im Office oder von zuhause aus arbeiten.
Sind diese ökologischen Massnahmen messbar?
Ja, es gibt diverse Studien und Messungen, die aufzeigen, dass der ÖV deutlich weniger Emissionen verursacht als der Individualverkehr. Laut SBB lässt sich auf der Strecke Zürich–Bern mit dem Zug 22.8 kg CO2 gegenüber dem Auto einsparen.
Können Sie uns einen Ausblick zum Thema Ressourcen geben?
Ein weiterer Posten, der Emissionen verursacht, ist unser Arbeitmaterial, wie zum Beispiel der Computer. Wie lange sollte dieser halten und wie sieht ein ressourcenschonender Umgang mit dem Arbeitsmaterial aus? Mehr zum Thema Ressourcen erfahren Sie im nächsten Blog-Beitrag.
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