Das Nachhaltigkeits-Team der Infometis besteht aus den zwei Mitarbeitern Maximilian Matthäus und Nishan Portoyan. Maximilian Matthäus spricht in einem Interview über die aktuellen Entwicklungen.
Die Infometis wird nachhaltig, aber was heisst das eigentlich genau?
Unser Leitspruch ist: «Wir handeln verantwortlich gegenüber Gesellschaft und Umwelt.»
Wenn wir das Wort Nachhaltigkeit hören, denken wir oft an die Ökologie, jedoch gibt es zwei weitere Säulen zum Thema Nachhaltigkeit, nämlich die Ökonomie und die Gesellschaft. Die Infometis bemüht sich, in allen drei Säulen nachhaltig zu wirtschaften. Wir haben die drei Säulen weiter in je drei Themengebiete unterteilt, bei denen wir für die Infometis den grössten Hebel sehen. Dann haben wir erarbeitet, wo wir bei diesen insgesamt neun Themengebieten aktuell stehen und wo wir in den nächsten fünf Jahren sein wollen. Daraus wurden konkrete Massnahmen abgeleitet. Schlussendlich zielen alle Massnahmen darauf ab, unseren Beitrag zum Erreichen der Sustainable Development Goals zu leisten.
Welche neun Themengebiete sind das?
Bei der Ökologie sind dies: Energie, Mobilität und Ressourcen. Bei der Ökonomie: nachhaltige Investitionen, hochwertige Arbeitsergebnisse sowie Transparenz. Und bei der gesellschaftlichen Säule geht es um die verantwortungsvolle Kunden- und Partnerwahl sowie nicht zuletzt darum, dass die Infometis selbst als Arbeitgeberin verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitenden umgeht.
Gehen wir ins Detail, wo stehen Sie im Bereich Ressourcen und wo wollen Sie hin?
In diesem Kontext verstehen wir unter "Ressourcen" unsere Arbeitsgeräte. Die primären Ressourcen der Infometis sind natürlich die Mitarbeitenden, wozu es einen separaten Blog-Beitrag geben wird.
Bei unseren Computern und Smartphones setzen wir auf Eigenverantwortung. Alle Mitarbeitenden bekommen jedes Jahr eine Gutschrift auf ihr Arbeitsgeräte-Budget. Dadurch passt jeder auf sein Gerät auf und überlegt sich gut, wozu er sein Budget einsetzt.
Ab 2023 laufen Bestellungen zentral über eine verantwortliche Person innerhalb der Infometis. Diese Person bietet auch eine Beratung an. So kann man sich erkundigen, wann eine Garantieverlängerung sinnvoll ist, oder welche Geräte sich bei einem Defekt am besten reparieren lassen, damit sie lange halten; oder auch welche Geräte möglichst umweltschonend produziert wurden. Wir kompensieren nun beim Kauf auch konsequent den ökologischen Fussabdruck des Geräts.
Alte, funktionstüchtige Geräte werden gespendet, oder innerhalb der Familie weitergegeben.
Damit beteiligen wir uns an den Sustainable Development Goals mit den Nummern «12: Nachhaltiger Konsum und Produktion» sowie «13: Massnahmen zum Klimaschutz».
Ist damit das Ziel für den Themenbereich Ressourcen erreicht?
Noch nicht. Wir achten auch bei bestehenden Geräten vermehrt darauf, diese zu reparieren, statt zu ersetzen. Bei Neuanschaffungen setzen wir auch hier auf Langlebigkeit.
Wie reagieren die Mitarbeitenden auf diese Änderung?
Positiv. Vor allem die Beratung wird geschätzt und wurde auch in der Vergangenheit von einigen Mitarbeitenden als Wunsch geäussert.
Sind diese Massnahmen auch ökologisch messbar?
Ja. Die Produktion eines Gerätes wird immer die Umwelt belasten, daher sollten wir im Normalfall Geräte so lange wie möglich benutzen. Ausnahmen gibt es bei sehr alten Geräten, deren Betrieb viel Energie verwenden und deutlich effizientere Geräte verfügbar sind (beispielsweise ein 25-jähriger Kühlschrank). Die Produktion eines Laptops oder Monitors kann jeweils 500 kg CO2-Äquivalent überschreiten. Bei einem üblichen Handy liegt die Umweltbelastung bei ca. 100-150 kg CO2-Äquivalent. Auch die Beschaffung der Ressourcen für diese Geräte ist oft problematisch.
Können Sie einen Ausblick zum Thema Investitionen geben?
Eine Firma kann mit Investitionen Einfluss ausüben. Den grössten Hebel hat die Infometis bei der Wahl, wie die Pensionskassengelder angelegt werden. Dazu erfahren Sie mehr im nächsten Blog-Beitrag.
