Testautomation Trends 2023

3.4.2023

Testautomation Trends 2023 aus Schweizer Perspektive

Keiner von uns möchte einen Trend verpassen. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um technologische Innovation handelt, die unsere Arbeit potenziell erleichtern und Herausforderungen meistern lässt.

Das wird der Grund sein, weshalb jedes Jahr unglaublich viele Quellen die neusten Trends publizieren. Wir haben uns durch die Analystenreports, Umfragen und Fachjournale gewühlt, um keinen Trend zu verpassen. Das wichtigste jedoch war der Dialog unserer Experten mit unseren Kunden und Partnern. Herausgekommen sind unsere Top 4 Testautomation Trends für die Schweiz.

Wenige Themen sind dabei ganz neu, vielmehr sehen wir in 2023 eine markante Verbesserung in der Technologie oder einen erhöhten Bedarf im Schweizer Marktumfeld.

Hier sind sie, unsere Testautomation Trends für das aktuelle Jahr 2023:

Artificial Intelligence (AI) und Machine Learning (ML) in der Testautomation

AI Testing erscheint sicherlich nicht 2023 das erste Mal als Hype-Thema in der Testing Community. Spätestens seit ChatGPT sind die Möglichkeiten solcher Technologien einem breiten Publikum bewusst geworden. Der Nutzung solcher Technologien scheint nichts im Wege zu stehen. Was bedeutet das jedoch konkret für die Testautomation?

Die folgenden Beispiele zeigen konkrete Anwendungsfälle auf. Wir halten uns dabei bewusst kurz, da alleine dieser Trend seinen eigenen Blogartikel verdient hat :-)

Unterstützung Test-Engineering durch AI
Werkzeuge wie ChatGPT unterstützen Menschen bei der Erstellung von stabilen und hochdynamischen Testfällen, z.B. bei der automatischen Erstellung von Code oder Teilelementen wie Regular Expressions.

Schnelle Testerstellung und erhöhte Stabilität in der Testausführung
Eine Vielzahl von Testtools nutzt die Möglichkeiten von AI und ML dazu, Testfälle rasch zu automatisieren und – GANZ WICHTIG – stabil auszuführen. Auch wenn sich relevante Objekte verändert haben. Unterstützt werden diese Fähigkeiten von einem weiteren Trend-Thema, der Nutzung von Cloud Services. Dabei ermöglicht die Cloud den Kunden einerseits eine bedarfsgerechte Nutzung von Testtools, die immer auf dem aktuellsten Stand sind und laufend trainiert werden.

Observability und Monitoring als qualitätssichernde Massnahme
Definitionen und Buzzwords überwerfen sich in diesem Bereich, wie: AI Testing, Production Testing etc.
Auf den Punkt gebracht helfen uns Machine-Learning-Ansätze, mit dem unglaublichen Volumen an Daten umzugehen, die bei der Nutzung von Software anfallen. Erst mit dieser technischen Unterstützung können wir aus dieser Daten-Goldgrube lernen, Schlüsse zu ziehen, welche die Qualität der Services und somit die Kundenzufriedenheit erhöhen. Wenn wir diese Möglichkeit über die Grenzen von Testsystemen und Produktion hinweg ausschöpfen, wird es richtig spannend.

Berücksichtigung sämtlicher Qualitätsmerkmale

Testautomation hat sich in der Vergangenheit mehrheitlich auf funktionale Aspekte konzentriert. Das sich Softwarequalität über deutlich mehr Perspektiven definiert, hält die ISO-Norm 25010 für die Qualitätskriterien von Software schon lange fest.

Den Fokus auch auf nichtfunktionale Kriterien zu legen, war schon immer wichtig. Gestiegene Anforderungen am Markt sowie bessere technologische Unterstützung fördern den Trend, gesamtheitlichere Testautomationsstrategien zu implementieren. Insbesondere die folgenden Gebiete stechen dabei heraus:

Performance Testing

Sicherlich das etablierteste Thema im Bereich der nichtfunktionalen Testautomation. Immer mehr Firmen etablieren spezialisierte Teams oder arbeiten mit Performance Engineers wie der Infometis zusammen, um die Erwartungshaltung glücklicher Kunden sicherzustellen. Performancetesttools unterstützen dabei die neusten Technologien und werden vermehrt im Rahmen eines Continuous Performance Testing im Entwicklungsprozess etabliert.

Security Testing

Insbesondere bei der Vermeidung von Schwachstellen und Sicherheitslücken ist Security Testing heute unabdingbar ein kontinuierlicher Prozess. Security-Testing-Ansätze lassen sich somit auf Entwicklungs- sowie Integrationsebene implementieren und liefern frühzeitig und serviceübergreifend Hinweise über potenzielle Risiken.

Accessibility Testing

Barrierefreiheit im virtuellen Raum sicherzustellen ist kein nice-to-have. Ab 2025 gibt es zusätzlich die gesetzliche Grundlage, diese zwingend sicherzustellen. Höchste Zeit, dass sich eine entsprechende Landschaft von Hilfsmitteln und Tools etabliert. Neben Werkzeugen, die sich auf die Einhaltung von Standards und Best Practices spezialisiert haben, fliessen unterstützende Funktionen auch vermehrt in bewährte Testautomations-Frameworks ein. Eine wichtige Voraussetzung, Accessibility Testing nicht als einmalige Aktion, sondern als kontinuierlichen Bestandteil der Softwareentwicklung zu etablieren.
Mehr über das Thema erfahrt ihr übrigens im Blogbeitrag Digitale Barrierefreiheit Teil 1 – Was ist Accessibility.

Weshalb es aus unserer Sicht Sinn macht, die Qualitätsmerkmale der ISO 25010 um Nachhaltigkeit und Governance zu erweitern, beschreiben wir zudem im Blogartikel Nachhaltigkeit gehört zu den Software-Qualitätskriterien.

Infometis-Erweiterung zur ISO 25010

Security Testing

Die Pflege adäquater IT-Security-Massnahmen ist ein wichtiger Bestandteil jedes Unternehmens. Insbesondere im Bereich der Application Security existiert oft das Potenzial, Schutzmassnahmen als integralen Bestandteil jedes Changes zu implementieren. Voraussetzung dafür sind Tools, die sich einerseits auf die Bedürfnisse eines Unternehmens einstellen lassen und sich andererseits nahtlos in den Entwicklungsprozess integrieren.
Weg von der einmaligen Beurteilung kurz vor dem Go-live durch einen Penetration Test, hin zu einer kontinuierlichen Überwachung auf potenzielle IT-Security-Schwachstellen. Der Trend geht deshalb einerseits in die Richtung, dass bestehende Werkzeuge insbesondere im Bereich der Entwicklungsplattformen um die Möglichkeiten von Application Security erweitert, andererseits ihre Integrationsmöglichkeiten verbessert werden.

DevOps, aber richtig

Wenn sich ein Thema bei den zuvor erwähnten Trends wiederholt, dann ist dies die Integration der technischen Möglichkeiten in einen sich kontinuierlich verbessernden Software-Entwicklungsprozess. Continuous everything klingt in der Theorie oft simpel, erfordert in der effektiven Umsetzung jedoch technische sowie methodische Maturität. DevOps-Prinzipien sind der richtige Ansatz, eine moderne Softwareentwicklung zu ermöglichen.

Softwarequalität ist ein essentieller Erfolgsfaktor und gehört deshalb genauso in ein DevOps-Vorgehen integriert. Egal, ob wir es Continuous Verification, Built-in Quality oder anders nennen. Im Zentrum steht die Befähigung eines DevOps-Teams, die Qualitätsverantwortung gemeinschaftlich zu übernehmen und seine technischen Hilfsmittel bedarfsgerecht auszurichten.

Die folgende Übersicht zeigt auf, dass eine solche gesamtheitliche Betrachtung für alle Qualitätskriterien möglich ist. Nun gilt es, bestehende DevOps-Vorgehen und Pipelines darauf auszurichten, bzw. laufend den Produktbedürfnissen entsprechend zu optimieren. Die gute Nachricht ist, dass die verschiedenen Hersteller verstanden haben, dass sie die Voraussetzungen dafür liefern müssen, um als modernes Werkzeug anerkannt zu werden.

Mehr erfahren?

Möchtet ihr mehr über die erwähnten Trends erfahren? Gerne erläutern wir euch persönlich, wie die besprochenen Trends zielorientiert und nachhaltig umgesetzt werden können.

Am besten gleich bei einem virtuellen Kafi mit Pascal

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